Eigentümer von Haus Sythen in der Vergangenheit

Schloss Sythen, richtig müsste es Haus Sythen heißen, ist seit Jahrhunderten Symbol des größten Halterner Ortsteils. Der Ursprung war eine Germanische Wallburg. Sie wird erstmals 758 als „Sitina“ erwähnt. Sie spielte im Krieg zwischen Franken und Sachsen eine Rolle. König Pippin der Kleine schlug hier sein Lager auf.

758:     Erstnennung der Burg Sythen unter König Pippin.

779:     Burg Sythen geht in königlichen Besitz über.

805:     Gründung des Bistums Münster  und erste urkundliche Erwähnung. Karl der Große schenkt die Burg Sythen dem ersten Bischof von Münster, dem hl. Liudger.

1017:   Erste Erwähnung eines zum Haus Sythen gehörenden Hofes.

1268 bis 1301:  Ritter Dietrich wird als Vasall auf Haus Sythen eingesetzt.

1301 bis 1450:  Geschlecht derer von Hagenbeck auf Haus Sythen. Eine Urkunde vom 2. März 1301 erwähnt Hendrikus und Rudophus von Hagenbeck in Verbindung mit Haus Sythen.

1331:   Ludwig, Bischof von Münster, tauscht Haus Sythen unter anderen Gütern mit Ritter von Lembeck. Dieser hat nach heutigem Kenntnisstand nie auf Haus Sythen gewohnt. Wahrscheinlich überließ er es denen von Hagenbeck.

1450:   Diederich und Asseloye von Hagenbeck verkaufen an Johann von Besten.

1450 bis 1530:  Geschlecht derer von Besten auf Haus Sythen – diese machen die Bauern dienst- und lehenspflichtig.

1493:   Die Schlosskapelle wird erstmals erwähnt.

1530:   Erbtochter Margarethe von Besten heiratet Konrad von Ketteler.

1530 bis 1704:  Geschlecht derer von Ketteler (v. Assen) auf Haus Sythen.

1704:   Erbtochter Maria von Ketteler heiratet Goswin v. Galen zu Bisping.

1704 bis 1728:  Geschlecht derer von Galen auf Haus Sythen

1728:   Erbtochter Helene Maria Antoinette v. Galen heiratet Christian Franz v. Fürstenberg Herdringen, Gründer der Universität Münster.

1728 bis 1812:  Geschlecht derer v. Fürstenberg-Herdringen auf Haus Sythen.

1810:   Charlotte v. Fürstenberg heiratet Graf Wilhelm v. Westerholt-Gysenberg.

1821 bis 1965:  Geschlecht derer von Westerholt-Gysenberg auf Haus Sythen.

1945 bis 1965:  Verpachtung an den Caritasverband Recklinghausen unter der Leitung von Schwester Oberin Adelfredis und ihren Mitschwestern nach der Zerstörung des Säuglingsheims Recklinghausen. Übernahme des Kindererholungsheims Schloss Sythen.

1965:   Reichsgraf Egon von Westerholt-Gysenberg verkauft Haus Sythen an den Caritasverband Recklinghausen.

1971:   Abriss des Herrenhauses und der Wirtschaftsgebäude durch den Caritasverband.

1979:   Verkauf der Schlossanlage an den Immobilienmakler Winfried Humberg.

1987:   Die Stadt Haltern am See erwirbt Haus Sythen.

1989:   Die Stadt Haltern am See vergibt Planungskonzept und Gutachten an Prof. Pfeifer und Dipl. Ing. Ellermann in Lüdinghausen.

1990:   Der Schützenverein Sythen unter der Leitung seines 1. Vorsitzenden Dr. Dammer setzt sich für die Erhaltung von Schloss Sythen ein.

1994:   Erster Arbeitseinsatz des Schützenvereins Sythen auf Haus Sythen.

11.12.1996:      Gründung des Fördervereins Schloss Sythen mit der Zielsetzung der Restaurierung und Erhaltung des Schlosses Sythen.

7.11.1998:        Erster Spatenstich zur Restaurierung von Haus Sythen durch Bürgermeister Kirschenbaum, Herrn Schneller und Herrn Wilhelm Haverkamp (1. Vorsitzender des Fördervereins Schloss Sythen). Die aufwändige Restaurierung dauerte vier Jahre (1998 bis 2002).

23.9.2001:        Einweihung des restaurierten Gebäudes durch Bürgermeister Josef Schmergal und den Förderverein Schloss Sythen. Kosten: 2,8 Mio. DM.